
Illustration: Joe Rohrer, bildebene.ch
Die eiszeitlichen Schotter in Ballwil und Eschenbach wurden von den vorrückenden Gletschern während der letzten Eiszeit mehrmals überfahren. Über Ballwil und Eschenbach war das Eis der Gletscher mehr als 500 Meter mächtig. Diese gewaltigen Eismassen drückten die Schotter zusammen. Die in den Schwemmebenen durch die Schmelzflüsse der Gletscher lose geschütteten Gerölle und Sande wurden kompakt. Zusätzlich strömte durch den eiszeitlichen Schotter in den letzten 80’000 bis 100’000 Jahren Wasser, welches sich als beliebtes Trinkwasser in den Grundwasserseen sammelte. Die in diesem Wasser gelösten Mineralien fällten aus und „zementierten“ die losen Gerölle zusammen. In der Geologie wird dieser Prozess als Frühform von Diagenese bezeichnet. Dabei werden durch chemische und physikalische Prozesse lose Sedimente in Festgestein umgewandelt (Lithifikation).

Dieser verkittete eiszeitliche Schotter hat zum Teil nagelfluhartiges Aussehen und ist sehr standfest. Nur Verwitterung durch Frost oder über die Kieswände hinabstürzendes Wasser können diese standfesten Kieswände erodieren.

Diese und andere Fragen beantworten wir ihnen im Vermittlungsprojekt „Erlebnis Eiszeit“.
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