Schotterstrasse mit Bergschotter

Bergschotter für Naturstrassen, Sitz-, Park- und Gartenplätze

Der Bergschotter eignet sich für Schotterstrassen und Schotterplätze, sowohl im Wald wie auch bei der Gestaltung und Aufwertung urbaner Lebensräume. Der gebrochene Naturkies wird mit einer bindigen Tonfraktion kombiniert. Die Schotterstrassen und Schotterplätze werden tragfähig und beanspruchbar. Die Korngrössenverteilung und der natürliche Wassergehalt des Bergschotters ermöglicht eine optimale und einfache Verdichtung.

Bergschotter

Was beim Asphalt das Bitumen und beim Beton der Zement ist, sind es bei Bergschotter-Mergelbelägen die Tonmineralien. Die schichtartig aufgebauten Silikate sind sehr klein (0.001 bis 0.04 mm).

Zweischichttonminerale (linkl) und Dreischichttonminerale (rechts) unter dem Rasterelektronenmikroskop (REM). Ulrich Röhlen, Prof. Dr.- Ing. Christof Ziegert. Lehmbau-Praxis. Beuth Verlag)

Die feinste Kornfraktion der eiszeitlichen Schotter, welche im Kieswerk herausgewaschen wird, besteht aus diesen zwei- oder dreischichtigen Silikaten. Gneise und Granite aus dem Aar- und Gotthardmassiv sind an der Erdoberfläche chemischen, physikalischen und biologischen Verwitterungsprozessen ausgesetzt. Dabei werden die instabilen Mineralphasen wie Feldspat und Glimmer in stabilere Mineralkomponenten zerlegt – es entstehen so u.a. Tonmineralien.

Die im Kieswaschschlamm enthaltenen Tonmineralien können als Bindemittel im Bergschotter verwendet werden. Der gebrochene Naturkies wird mit dieser bindigen Tonfraktion kombiniert. Die Bindungskräfte beruhen auf lokalen Ladungsdifferenzen, die zwischen den Oberflächen der Schichten der Schichtsilikate auftreten. Es sind demnach keine chemischen Bindekräfte sondern physikalische. Kaolinite (Zweischichtsilikate) und Smektite (Dreischichtsilikate) wie Montmorillonit binden die Kies- und Sandkörner zusammen. Wobei v.a. die Montmorillonite durch reversible Einlagerung von Wasser und anderen Substanzen aufquellen. Dies ist u.a. auch der Grund, dass bei der Aufbereitung des Wandschotters zu Gesteinskörnungen für Beton die feinste Fraktion mit den Tonmineralien herausgewaschen wird. Die quellende und treibende Wirkung der Tonmineralien könnte das Betongefüge schwächen.

Übrigens beim Brennen der Tonmineralien (Lehm zu Backsteine) werden die Ladungsdifferenzen der Tonmineraloberflächen aufgehoben, die sorptiven Eigenschaften gegenüber Wasser, Wasserdampf und Luftschadstoffen werden wesentlich reduziert.

Die abgestufte Korngrössenverteilung im Bergschotter verhindert, dass quellende Tonmineralien in den Mergelbelägen Risse bilden. Idealerweise werden die Mergelbeläge mit Bergschotter mit einem kleinen Gefälle eingebaut.

Die Korngrössenverteilung und der natürliche Wassergehalt (ab Werk) des Bergschotters ermöglicht eine optimale und einfache Verdichtung.

Mit Walze oder Vibroplatte verdichtet, werden die Schotterstrassen und Schotterplätze tragfähig und beanspruchbar.

  • Wald- und Flurwege
  • Güter- und Werkstrassen
  • Natürliche Strassenbankette
  • Wanderwege
  • Als Untergrund für Sitz-, Park- und Gartenplätze mit Rundkies
  • Körnung: 0/25 mm
  • 100 % natürlich
  • sickerungsfähig
  • rezyklierbar
  • gebrochene Körnung für optimale Tragfähigkeit
  • deutlich geringere Erosionsschäden und Schlaglöcher durch Niederschlag und Frost
  • wenige Unterhaltskosten
  • hoher toniger Bindegehalt ohne quellfähige Tonmineralien
  • gute Staubbindung der Fahrbahnflächen
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